Es wird eine besondere Weltmeisterschaft für SC DHfK-Canadierfahrer Peter Kretschmer. Zehn Jahre nach seinem WM-Titel in Duisburg startet der 31-Jährige ab Mittwoch an gleicher Stelle erneut bei einer Heim-WM (23.-27.8.). Dort wird Kretschmer zunächst im Einer über 200 Meter um eine Top-Platzierung kämpfen. Der Fokus liegt aber auf dem olympischen Zweier über 500 Meter, in dem er mit Bootspartner Tim Hecker den Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Paris holen will.
Duisburg. Es wird ein Highlight seiner Karriere, keine Frage. Zum zweiten Mal wird SC DHfK-Canadierfahrer Peter Kretschmer am Mittwoch in eine Heim-Weltmeisterschaft starten – und das im Einer- und Zweier-Canadier gleich doppelt. Dementsprechend groß ist die Vorfreude des 31-Jährigen: „2013 hatte ich schon einmal das Vergnügen, in Duisburg vor heimischer Kulisse die WM fahren zu dürfen. Es ist etwas Besonderes und natürlich das i-Tüpfelchen, wenn die Tribüne zu großen Teilen hinter dir steht.“ An seine letzte Heim-WM wird sich Kretschmer gerne erinnern. Damals gewann er als 21-Jähriger Gold im Vierer-Canadier über 1.000 Meter.
Gegen eine Wiederholung hätte der Leipziger sicher nichts einzuwenden, doch die Konkurrenz in der Weltspitze ist stark. Für Kretschmer und seinen Bootspartner Tim Hecker (Berlin) zählt im Zweier-Canadier über die olympische 500 Meter-Strecke deswegen vor allem eines: „Ziel ist, den Quotenplatz für die Olympischen Spiele zu sichern – mit der Hoffnung, die Spitze diesmal vielleicht auch noch vor dem einen oder anderen Boot zu haben.“ Um den Quotenplatz sicher zu haben, müssen sie mindestens unter die Top 6 kommen oder das zweitbeste europäische Boot werden. Bei den European Games im Juni wurde das deutsche Duo in einem engen Feld Sechster, knapp sieben Zehntel fehlten zu Bronze, eine Sekunde zu Gold. Seitdem haben Kretschmer und Hecker viel trainiert, an Abstimmung und Abläufen gefeilt. „Unser Zweier läuft immer besser. Wir konnten uns auf jeden Fall nochmal steigern, haben uns in den letzten Wochen erneut auf die hohen Geschwindigkeiten konzentriert. Jetzt kommt es darauf an, wie sehr sich unsere Gegner steigern konnten.“ Am Donnerstag beginnen die Vorläufe, am Sonntag um 11:59 Uhr steigt das A-Finale.